Dienstag, 28. August 2012

Von Werteschändern und Unternehmensmissbrauch

Die Definition von echten (gelebten) Werten und klaren Leitbildern (als letzte Entscheidungsinstanz, wenn im speziellen Fall Regeln und Vorgaben fehlen) bringt Unternehmen echte Wettbewerbsvorteile. Wer unter einem guten Werteverständnis und mit dem richtigen Leitbild führt, gewinnt nicht nur in der Öffentlichkeit einen guten Ruf. Mitarbeiter engagieren sich für die gelebten Werte über die eigentliche Bezahlung hinaus, sind loyaler und werden weniger krank und brennen nicht aus. - Das ist messbar!
Aber eine Organisation wird auch anfälliger, wenn sie faire Werte definiert. Manche Typen nutzen menschenfreundliche Organisationsregeln schamlos für ihre eigenen Ziele. Sie halten der Organisation oder Individuen immer dann den Wertespiegel vor die Nase, wenn Sie egoistische Ziele durchsetzen wollen. Mit Slogans wie "Ich meine es doch nur gut!" oder "Wir sollten einmal an unsere Werte denken!" manipulieren sie und schaffen sich politisch nach Vorne. Es gibt viele Bezeichnungen für die Typen, doch meist keine wirklich konkreten: Gut-Menschen, Politiker, Manipulatoren, Hassprediger (auch die beziehen sich auf dokumentierte Werte in irgendwelchen Büchern und machen ihre eigene Propaganda daraus). Wir nennen Sie Werteschänder. Werteschänder missbrauchen Unternehmen, indem sie die Werte mit Füßen treten. Wenn Sie nicht nach Vorne kommen, verlassen Sie das Unternehmen. Oft haben sie diesem geschadet und nehmen noch hohe Abfindungen mit. - Ein gutes System erkennt solche Gefahren, benennt das Verhalten und hat klare Regeln, um sich davor zu schützen.

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